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Förderprojekte

Nach ihrer Satzung fördert die „Traditionsgemeinschaft Alte Adler e.V.“ folgende Bereiche:

Wissenschaft und Forschung in der Luft- und Raumfahrt durch Unterstützung technischer Projekte, Informationsveranstaltungen an Schulen und Universitäten im Bereich der Luft- und Raumfahrt und die Jugendarbeit des Deutschen Aeroclub e.V. und seiner Vereine.

Die finanziellen Rahmen für die Förderungen werden mit den jährlichen Budgets festgelegt. Die verfügbaren Mittel sind zum großen Teil die Beiträge und Spenden der Mitglieder.


23.01.2025

Bester Vortrag beim Idaflieg-Wintertreffen 2025

Nachrüstung einer Schwerpunktkupplung an einem einsitzigen Motorseglerprototypen

Der auf dem Flugzeug „Apis 2“ basierende Prototyp E17 „ApisJet“ ist durch die Umrüstung von einem Propellerklapptriebwerk auf eine im Rumpf liegende Turbine nicht mehr eigenstartfähig. Um das Flugzeug wieder in vollem Umfang in den Vereinsbetrieb einzugliedern und möglichst vielen Vereinspiloten zugänglich zu machen, haben sich Florian Kossack und Julius Lehmann im Rahmen des Sonderprojekts „Nachrüstung einer Schwerpunktkupplung an einem einsitzigen Motorseglerprototypen“ zum Ziel gesetzt, eine Schwerpunktkupplung in dem Flugzeug nachzurüsten.

Um dieses Projekt mit dem Motto „Winch me up Scotty!“ in die Realität umzusetzen, müssen vorab einige Auslegungskriterien neu gerechnet und Nachweise ergänzt werden. Dabei sind für die Freigabe zur weiteren Flugerprobung vorab die Steuerbarkeit im Windenstart sowie die Festigkeit der Tragflächen und des Rumpfes zu untersuchen. Abschließend gilt es die Kupplung im Rumpf zu positionieren, eine krafteinleitende Struktur zu konstruieren und zu fertigen als auch eine Kupplungsansteuerung in dem Flugzeug unterzubringen.
Kaum war der Projektumfang festgelegt, wurde Ende 2023 damit begonnen die Steuerbarkeit im Windenstart zu untersuchen. Dafür wurde vom „ApisJet“ ein flugmechanisches Längsmodell erstellt und mit Auftriebsbeiwerten aus dem Programm XFOIL gefüttert. Mit plausiblen Modellergebnissen war nun klar, dass nur noch die Festigkeit der Tragflächen oder des Rumpfes zum „Deal Breaker“ des Vorhabens werden konnten. Im Anschluss wurde dann Anfang 2024 damit begonnen die Tragflächenfestigkeit nachzuweisen, sowie einen Belastungsversuch für den Rumpf sorgfältig vorzubereiten. Da es sich bei dem „ApisJet“ um ein Einzelstück handelt, dessen Tragflügelbelegung nicht exakt bekannt ist, hat man sich mit einer alternativen Vorgehensweise beholfen. Ausgehend von bereits nach CS22 nachgewiesenen Lastfällen, wurde ein maximales Biegemoment der Tragflächen mithilfe einer Massen- und Auftriebsverteilung der Tragflügel errechnet. Vergleicht man diese mit dem Biegemoment im Windenstart wird deutlich, dass das Biegemoment im Windenstart geringer ist als das dimensionierende Biegemoment im Böenlastfall. So konnte rechnerisch sichergestellt werden, dass der Windenstartfall kein dimensionierender Lastfall ist und die Tragflächen ohne bauliche Maßnahmen für den Windenstart geeignet sind. 

Nun gilt es noch zu verifizieren, dass auch die Rumpfstruktur den Lasten standhalten kann. Der Rumpfaufbau ist im Vergleich zu den Tragflügeln deutlich komplexer. Deshalb hat man sich dazu entschieden die Festigkeit des Rumpfes mithilfe eines Belastungsversuches nachzuweisen. Eine FEMA (Finite Elemente Methode Analyse) half dabei Spannungshotspots aufzuspüren, um dort im praktischen Belastungsversuch DMS Dehnmessstreifen) zu platzieren.
Die aus CFK (Carbonfaserverstärkter Kunststoff) gefertigte zweiteilige Kupplungsanbindung mit Titanhülsen zur Verschraubung einer TOST-Schwerpunktkupplung soll nun im Flugzeugrumpf einlaminiert werden, um den Belastungsversuch Anfang des Jahres 2025 durchzuführen. Nach dem Durchführen des Belastungsversuchs soll der „ApisJet“ durch Wartungsarbeiten, den Einbau des Triebwerks und eine Bauprüfung flugklar für die Flugerprobungskampagne gemacht werden.

Es ist geplant den „ApisJet“ nach der erfolgreichen Zulassung des Windenstarts in eine flexible und umfangreiche Messplattform für die studentischen Mitglieder des FTAG e.V. und idaflieg e.V. zu verwandeln, um Ideen wie einen Thermikablösungstracker und Luftdatensonden in der Praxis erproben zu können. Auch für das mit der Preisverleihung des Besten Vortrages beim Idaflieg-Wintertreffen verbundene Fördergeld gibt es schon konkrete Pläne – der Umbau der Kupplung sowie einige notwendige Renovationsarbeiten sollen dadurch mitfinanziert werden.

Autor: J. Lehmann

04.03.2025

Bundesjugendvergeichsfliegens 2024

Preise der Alten Adler für die beste Teilnehmerin und den besten Teilnehmer

Die folgenden beiden Preise mit je 500 € wurden vergeben an:

Linus Bartmann von der Luftsportgruppe Menden im DAeC-Landesverband NRW
Als bester Pilot auf Platz 1

Henrike Oelkers vom Segelflug-Club Fischbek im DAeC-Landesverband Hamburg
Als beste Pilotin auf Platz 3

Welche Aufgaben bei diesem Vergleichsfliegen gestellt werden, berichten Teilnehmer aus Bamberg auf der Website ihre Aeroclubs: „Als erstes sollte ein Kreiswechsel mit Seitengleitflug im Endanflug geflogen werden. Eine Aufgabe, die für die meisten Teilnehmer bekannt war. Dementsprechend gut waren auch die fliegerischen Leistungen im ersten Wertungsdurchgang, nur ab und an gab es kleine Fehler. Im zweiten Wertungsdurchgang sollte dann eine hochgezogen Fahrtkurve geflogen werden. Eine Änderung gab es aber: Diesmal sollte explizit kein Seitengleitflug geflogen werden. Dies verändert natürlich die korrekte Platzrundeneinteilung, besonders in Anbetracht des Windes, der mittlerweile stark aufgefrischt hatte. Im dritten Wertungsflug war die Aufgabe eine Rollübung.“ 
 
Der ganze, lesenswerte Bericht findet sich hier:
aeroclub-bamberg.de/bundesjugendvergleichsfliegen-2024-in-laucha/

Autor: nn

03.03.2025

Streckenflugpreise für junge Segelfliegerinnen und Segelflieger in 2024

Die folgenden zwei Förderpreise konnten am 11. November 2024 übergeben werden an:

Erster Platz in der Juniorenwertung:
Benedikt Waegele vom SFZ Königsdorf in Bayern.
Er erhält den mit 1000 € dotierten Streckenflug-Förderpreis für Nachwuchs-Segelflieger.

Beste Teilnehmerin:
Franziska Pawel von der SFG Bensheim in Hessen.
Sie erhält den mit 1000 € dotierten Streckenflug-Förderpreis für Nachwuchs-Segelfliegerinnen.

Die Preise wurden im Rahmen der Siegerehrung im Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe in Kassel überreicht.

Unser herzlicher Glückwunsch an alle Preisträger!

Autor: mh

Wir fördern:

Wissenschaft und Forschung

Technische Projekte aus Wissenschaft und Forschung in der Luft- und Raumfahrt werden seit 2008 gefördert; Zielgruppe sind die Akademischen Fliegergruppen, die seit 1922 in der „Interessengemeinschaft der Akademischen Fliegergruppen“ (Idaflieg), zusammengeschlossen sind. 

Die eingegangenen Anträge für eine Förderung werden in einem Beratungskreis von Mitgliedern der TAA besprochen. Als Ergebnis wird dem Präsidium eine Empfehlung für einen Beschluss zur Vergabe eines Preises gegeben. Von den Akaflieg- Gruppen gehen seit Anfang der 20’er Jahre des vorherigen Jahrhunderts mit bedeutenden Entwicklungen und Beiträgen auf allen Gebieten ganz wesentliche Impulse für die Erhöhung der Flugleistungen und Verbesserung der Flugsicherheit im Segelflug aus. Viele der maßgeblichen Persönlichkeiten in der Luftfahrt-Industrie, bei Luftverkehrsgesellschaften, in der Luftfahrt- Lehre und – Forschung und in der Luftfahrtverwaltung haben die Laufbahn in einer Akaflieg begonnen. Weitere Informationen über die Idaflieg und die Mitgliedsgruppen können im Internet unter www.idaflieg.de nachgelesen werden.

Eine Liste der von den "Alten Adlern" vergebenen Förderpreise finden Sie HIER

Jugendförderung

Förderung der Jugendarbeit des Deutschen Aero Club e.V. und seiner Vereine.

Die Jugendarbeit des Deutschen Aeroclubs e.V. wird seit langer Zeit von der Gemeinschaft mit der Vergabe von Förderpreisen unterstützt. Die sportlichen Erfolge von Jugendlichen in den drei Segelflug-Wettbewerbsklassen Clubklasse, Standardklasse und Mannschaftswertung werden jährlich mit einem Förderpreis anerkannt. Weiterhin erhält die beste Nachwuchssegelfliegerin regelmäßig einen Preis.
Erstmalig wurde im Jahr 2009 das „Basisprojekt Nachwuchsgewinnung“ der Luftsportjugend des DAeC mit einem Förderpreis unterstützt. Dabei werden Kinder und Jugendliche an mehrere Sparten des Luftsportes herangeführt, indem bei dezentralen Veranstaltungen von Luftsportvereinen unter der Anleitung von Mitgliedern einfache Modellflugzeuge gebaut und ausprobiert werden. Etwa 15.000 Kinder und Schüler werden so bei etwa 30 Modellbau-Veranstaltungen in jedem Jahr erreicht. Ein interessierter Verein, eine Schule oder auch Einzelne können sich über die Möglichkeiten und die Bewerbung bei der Geschäftsstelle der Luftsportjugend des DAeC informieren und Werbematerial anfordern

Luftsport und Schule

Gerade über den Luftsport bietet sich die Chance, vielfältige Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erwerben und Kenntnisse zu gewinnen, die über den normalen Sportunterricht und im alltäglichen Leben nur begrenzt erfahrbar sind. Der Luftsport kann den Schulunterricht und den außerunterrichtlichen Schulsport bereichern sowie das Wissen der Kinder und Jugendlichen erweitern.

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